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 Nestori Syräla 

Considering Finland 

10.11.2018 – 13.01.2019

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In Kooperation mit dem Kunstverein Ludwigshafen und dem Finnland-Institut in Deutschland.

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Kenneth Bamberg

Elina Brotherus

Ilkka Halso

Riitta Ikonen & Karoline Hjorth

Jaakko Kahilaniemi

Tellervo Kalleinen & Oliver Kochta-Kalleinen

Sanna Kannisto

Ville Lenkkeri

Aurora Reinhard

Anna Reivilä

Mikko Rikala

Iiu Susiraja

Nestori Syrjälä

Pilvi Takala

Nestori Syrjälä verbindet in seiner künstlerischen Praxis wissenschaftliche Erkenntnisse und expe-rimentelle künstlerische Ansätze. Seine Themen

kreisen um das Anthropozän und die damit verbun-

denen ökologischen Krisen. Durch die Entwicklung eines zeitgemäßen Skulpturbegriffs möchte Syrjälä eine umweltfreundliche, nicht-anthropozentrische, posthumanistische Sicht auf die Rolle des Menschen

skizzieren.

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In der Videoarbeit Raimo S spricht ein pensionier-

ter Staatsmann, eine Verkörperung von Wirtschaft- lichem Wachstum und Fortschritt, über sein Leben und die aktuellen ökologischen Herausforderungen.

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Er versucht zu verstehen, wie die Welt jenseits von Finanzverwaltung und Wirtschaftspolitik fun-ktioniert, und die für ihn neue Sichtweise mit seinen persönlichen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Deutlich wird, dass dies ein hilfloser Versuch ist den Sinn der gegenwärtigen politi-schen, wirtschaftlichen und ethischen Systeme zu überdenken. Die Figur basiert auf dem ehemaligenStaatssekretär für das finnische Finanzministerium Raimo Sailas. Er war maßgeblich an der wirtschaftsliberalen Entwicklung des Landes in den 1990er Jahren beteiligt, als Staatsaktien und Staatsfirmen verkauft und Staatsausgaben gesenkt wurden.

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Mit Grow Light präsentiert Nestori Syrjälä eine Skulptur, in der er einen Laptop als lebens-erhaltende Lichtquelle für einen Ackerbohnensämling nutzt: Eine Veranschaulichung der post-humanistischen These, dass die biologische Menschheit den Zenit ihrer Entwicklung erreicht hat und die zukünftige Entwicklung intelligenten Lebens in den Händen computergestützter Intelligenz liegt, die der menschlichen Spezies durchaus überlegen sein könnte.

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